1 Hormon
georgianamcker edited this page 5 days ago


Ein Hormon ist ein biologisch aktiver Stoff, der von einer Zelle (oder einem Zelltyp) produziert wird und über das Blut oder andere Körperflüssigkeiten zu entfernten Zielzellen transportiert wird, um dort spezifische physiologische Reaktionen auszulösen. Die Wirkungen eines Hormons sind in ihrer Wirkung auf die Zielzelle sehr gezielt, im Gegensatz zu Neurotransmittern, die nur an benachbarten Zellen wirken.

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Entstehung und Transport

Synthese: Hormonproteine werden meist in spezialisierten Endozyten oder sekretorischen Zellen gebildet. Freisetzung: Durch exozytose gelangen sie ins Blut. Transportmittel: Unverändert im Plasma oder gebunden an spezifische Proteine, die ihre Halbwertszeit verlängern.

Wirkung auf Zielzellen

Bindung an Rezeptoren

  • Zellmembranrezeptoren (exogene Reaktionen)

    - Intrazelluläre Rezeptoren (genomische Wirkungen)
    Signaltransduktion
  • G-Protein-gekoppelte Signalwege, Adenylatcyclase, cAMP, Kalziumkanäle, MAPK-Schnüre

Genetische Regulation

  • Transkription von spezifischen Genen → Proteinproduktion → physiologische Veränderung

Klassifikation der Hormone

KlasseTypBeispiel Peptide/HormoneProteine, AminosäurekettenInsulin, Wachstumshormon (GH) SteroideCholesterin-DerivateTestosteron, Östrogen Aminosäure-derivierte HormoneMonoamid oder DiamidAdrenalin, Noradrenalin, Schilddrüsenhormone (T3/T4) KetohormonNicht aus ProteinenMelatonin


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Hormonelle Regulation

Feedback-Schleifen:

  • Negative Rückkopplung: Erhöhung eines Hormons senkt seine weitere Freisetzung (z.B. Cortisol).

    - Positive Rückkopplung: Verstärkung der Sekretion (z.B. Prolaktin in der Schwangerschaft).
    Hypothalamus-Hinterhauptdrüse: Steuerung durch Releasing- und Inhibiting-Faktoren. Bauplan des Endokrinesystems: Hypophyse, Nebennieren, Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse, Eierstöcke/Prostata.

Physiologische Rollen

FunktionBeteiligte Hormone StoffwechselInsulin, www.sitiosperuanos.com Glukagon, Adrenalin Wachstum &amp